DDoS zwingt US Copyright Office in die Knie

Im Rahmen der "Operation Payback" ist Anonymous ein erneuter Schlag gegen Anti-Piraterie und Urheberrechtsverbände gelungen. Diesmal hat es das US Copyright Office erwischt. Die Regierungsseite copyright.gov war für etwa eine halbe Stunde völlig offline.

Operation Payback findet kein Ende. Seit mehreren Wochen gehen immer wieder diverse Webseiten in die Knie. Der Grund dafür sind Distributed Denial of Service (DDoS) Angriffe. Durchgeführt werden diese von Anonymous, der großen, unbekannten Menge. Neben der Website der Recording Industry Association of America (RIAA) oder der des KISS-Bassisten Gene Simmons hat man jüngst ein neues Ziel auserkoren.

Betroffen war die Homepage des US Copyright Office (copyright.gov). Tatsächlich gelang es Anonymous, die Regierungsseite für ganze 30 Minuten komplett in die Knie zu zwingen. Erst danach wurde es möglich, die Website ganz langsam und mit weiteren Ausfällen wieder zur Verfügung zu stellen. Zwischenzeitlich ist die Seite wieder vollständig erreichbar. Der Angriff durch Anonymous ist offenbar beendet.

Das US Copyright Office ist für die landesweiten Copyright-Registrierungen zuständig ist. Darüber hinaus engagiert sich die Behörde im Bereich Urheberrechtsgesetze und Schutz von geistigem Eigentum. Bereits zuvor war eine vergleichbare Behörde, nämlich das Intellectual Property Office in Großbritannien, offline gebracht worden.

Die Behörden wurden zum Ziel, weil sie "das System am Leben erhalten, dass die ausbeutende Nutzung des Copyrights sowie Rechts am geistigen Eigentum" ermögliche. Anonymous möchte zwischenzeitlich auch im "echten Leben" auftreten. Demonstrationen gegen "Zensur und Versuche der Regierungsbehörden das Internet zu kontrollieren" stehen dabei auf dem Plan. Stattfinden sollen diese Demonstrationen am 5. November. Bis dahin werden vermutlich weitere Ziele für die DDoS-Angriffe auserkoren.


Quelle: gulli.com